Baraba Blog

 

 

 

Wir schreiben den 9. März im Jahre IX nach Gründung der Blechbaraba…

 

… eine kurze, knackige Info vorweg: DIE STARKBIERZEIT (!!!) ist bereits seit geraumer Zeit eröffnet und der jährliche Höhepunkt steht uns auch schon an diesem Wochenende ins Haus: der „Ergoldinger Hockerberg“!

 

Feine Brotzeiten inklusive Leberkas-Gelagen werden unsere Bäuche schwellen und unsere Kehlen noch durstiger machen. Am Rande des bestimmt wieder anspruchsvollen Programms wird dabei eine donnernde Blechlawine ins Rollen kommen, die Zuhörer wie Mitwirkende einmal mehr in den Maßkrug-tiefen Abgrund der Hockerberg-Arena reissen wird. Den einen oder anderen unter Umständen sogar ins
Verderben… Unser Fazit: Warnstufe 5!!!

 

Dabei haben die lederbehosten Jünglinge die Saison bereits im Zuge einer brisanten Auswärtsfahrt eröffnen dürfen – wie zu erwarten ein Hochlicht der noch jungen Spielzeit! Die Berchtesgadener Alpen… Für manche von uns doch ein großer Anreiz, sozusagen im Schlussspurt die beiden finalen Gipfel des an
Höhepunkten reichen Abends zu erklimmen!

 

Soviel zur enthaltsamen Zeit des Fastens im Würgegriff der altbairischen Starkbierkultur! Hätte man sich doch nur in der Faschingszeit etwas erholen können – einer für den gemeinen Blechmusikanten traditionell eher Auftritts-armen Jahreszeit. Wer kommt denn auch auf die grandiose Idee im Februar
zu heiraten? Oder sich scheiden zu lassen? Oder beides?

 

Die in Funk und Fernsehen landesweit per Live-Übertragungen in die bürgerlichen Wohnzimmer gesandte, kostümierte Homo-Ehe im Trachtengewand machte es möglich! Eine Veranstaltung, zu der sogar der an sich recht blumigen Sprache des Baraba-Blog einwandfrei die Superlative ausgehen! Bevor Wir an dieser Stelle in die wahrscheinliche Gefahr geraten, diesem Schauspiel nicht einmal
annähernd gerecht werden zu können, wollen Wir hier einfach nochmals unseren höchsten Respekt vor eurer während dieser Veranstaltungsreihe gezeigten Leistung aussprechen!

 

Liebe Schmatzhausener! Ihr habt die Blechis glücklich gemacht! Danke dass Wir einen kleinen Teil zum Gelingen eurer Faschingshochzeit beitragen durften, neben dem großen Vergnügen war es Uns zudem eine verdammt große Ehre!

 

In diesem Sinne: Ritter des Ordens vom dröhnenden Blech! Frisch auf, die Spritzen geölt und die Haferlschua poliert! Auf ins traditionelle Starkbiervergnügen – möge die Macht mit Euch sein!

 

 

 

     *Blechis out*

 

 

 

 

 

 

 

 





 

 

Wir schreiben den 10. Oktober im Jahre VIII nach Gründung der Blechbaraba...

 

...und wieder hat die „bekannteste Schülerband Landshuts“ ein furioses Wochenende intensivster blasmusikalischer Aktivität hinter sich gebracht – bei Uns ging das Oktoberfest noch einmal richtig in die Verlängerung! Nicht dass Wir Uns in großzügiger Selbstunterschätzung auf den noch kontaminierten Boden des Geschehens in der bayerischen Landeshauptstadt begeben hätten, um in den letzten Resten vergangener Bierzeltfreuden einen blasmusikalischen Abgesang auf überteuerte Brathendl und dekadente Massenabfüllung zu veranstalten. Wer so denkt, weit gefehlt! Bei Uns wurde der Oktober an baraba-historisch bedeutendsten Eckpunkten niederbayerischer Wirtshauskultur mit ortsnah eingebrautem Bier in ausreichend großen und vorbildlich gefüllten Krügen vergoldet, quasi noch bevor die Farbe des Laubes an heimischen Bäumen Ähnliches zu vollbringen im Stande war.

 

Dabei führte der auch kulinarisch Akzente setzende Streifzug des edlen Sextetts nach einem fulminanten Gastspiel in Vilsheim einmal mehr mitten ins Herz Ihres aus der abendländischen Kulturgeschichte nicht wegzudenkenden Heimatgaues. Mariakirchen – ein Ortsname als Symbol für geschmeidige Abend- und Nachtgestaltung in bodenständig-edlem Ambiente. Frei nach dem geradezu klassisch anmutenden Motto: „Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein, dazua gibt’s a Hoibe und Braten vom Schwein!“ war es den sechs Meistern des messingtönenden Handwerks einmal mehr ein leichtes, bestens versorgt die alten Gewölbe in wohlige Schwingungen zu versetzen. Im Einzelfall konnte die Anzahl der „Hoibn“ übrigens durchaus variieren.

 

Das an dieser Stelle dargestellte harte Los trugen die Baraba wie immer freiwillig, selbstlos und ausschließlich dem hehren Ziele der Verbesserung der Menschheit geweiht. Mit Fassung trugen Sie es im Anschluss an die Veranstaltungen auch weiter in das ein oder andere Wirtshaus hinein, wo es im Kreise von Freunden und Bekannten immer wieder zu herzerwärmenden Szenen kam. Die Bewillkommnung des „verlorenen Zahnarztsohnes“, der nach erfolgreich abgelegten Prüfungen im Status einer Edelaushilfe in die Reihen des Sextetts zurückgekehrt war, kann damit in der Rückschau als durchaus gelungen bezeichnet werden.

 

Abschließend wollen Wir jedoch Unseren treuen Lesern ein musikalisches Ereignis von Weltrang nicht vorenthalten: ein gewisser Stefan H. aus E. bei L. gab sich die Ehre der Weltöffentlichkeit zum aller ersten Male sein Talent auch auf dem Waldhorn zu beweisen.[1] Das wirklich ansprechende Kirchenkonzert am gestrigen Sonntagabend leuchtete daher plötzlich im Glanz des historischen Geschehens. Es wird späteren Generationen vorbehalten bleiben, die Tragweite dieser Feierstunde in gerechtem Maße zu würdigen, allerdings verriet die buchstäbliche Ergriffenheit der Konzertbesucher auch deren Bewusstsein für die Einzigartigkeit dieses Moments.

 

Damit genug von Unseren Erlebnissen aus den vergangenen 72 Stunden. Allerdings möchten Wir Uns an dieser Stelle einmal mehr demütig vor Unseren Fans, Freunden und dem Uns meist wohlgesonnenen Publikum verneigen – ohne euch verkämen Unsere musikalischen Unternehmungen zum reinsten Trauerspiel. Vielen Dank für Applaus, Feedback und Unterstützung! Stellvertretend seien an dieser Stelle noch zwei fotographische Eingaben von Seiten Unserer treuesten Anhänger veröffentlicht, die jedes Baraba-Herz tausendfach höher schlagen lassen. „We proudly present“ Abbildung Nummer 2 und 3 aus der Reihe „Die Blechis gehen um die Welt“ von Johannes Huth und Lisa Seidel:

 

Liebesgrüße vom Lake Powell/Arizona, Johannes Huth im August 2011
Namenszug im Sande von Dunmore East/Irland, Lisa Seidel im September 2011

 

 

 

Wir lieben euch auch!!!

 

 

 

*Blechis out*

 


[1] Bereits während der Proben gelang es dem musikalischen Tausendsassa H. zudem, den Rest der Truppe mit dem heiteren „Wüstenspiel – Finde das Wasser!“ ausdauernd zu unterhalten – ein musikalischer Insider für Eingeweihte! Neben den klanglichen Hervorbringungen auf der künstlerisch gewundenen „Glücksspirale“ ein weiterer, wahrer Höhepunkt des abwechslungsreichen Wochenendes.

 

 

 

 

 

 

Wir schreiben den 3. Oktober im Jahre VIII nach Gründung der Blechbaraba...

 

 

...nach einer mehr als langen Kreativ-Sommerpause kehren Wir endlich mit einem gediegenen Kurzeintrag auf das rutschige Parkett der Selbstdarstellung zurück und geloben Unserer treuen Fangemeinde gründliche Besserung!

 

Die rearrangierte Blogredaktion darf schließlich auch auf die Rückkehr eines Ihrer mittlerweile besteingebildetsten Protagonisten aus den Tiefen der Mundhöhle hoffen - hoffentlich war die Exkursion über (Zahn-)Stumpf und (Zahn-)Stein dann auch wirklich erfolgreich. Nicht dass er doch noch in den eisigen Gefilden des (Zahn-)Schmelzes seinen Halt verliert und in einem der zahlreichen Bohrlöcher oder einer Gaumenspalte auf ewig entschwindet... Von Unserer Seite viel Erfolg beim Nehmen der letzten Hürde des Physikums, auf eine standesgemäße Rückkehr in die Reihen der Truppe!

 

Sehr fein. Wir freuen Uns selbst wahrscheinlich am Meisten über die großartige Aussicht regelmäßiger Barabablog-Tätigkeit an dieser Stelle und verabschieden Uns mit einem schlicht niederbayerischen Habedere!!!

 

 

*Blechis out*

 

 

 

 

Wir schreiben den 4. Juli im Jahre VIII nach Gründung der Blechbaraba...

 

 

...nun geht es tatsächlich los, der Startschuss ist gefallen, alea iacta est, der Adler ist im Nest, der Fuchs im Bau, der Strohhalm im Drink, der Drops gelutscht – der Baraba-Blog geht in die erste Runde!!!

 

Von einer in ihren Ausmaßen schier unüberblickbaren Menschenmenge heiß ersehnt, finden die ersten schriftlichen Äußerungen rund um das götzenhaft verehrte Sextett ihre hochgeistigen Abnehmer. Die Feuilletonisten der großen europäischen Gazetten überboten sich in ihrem Eifer ein Vorabexemplar in die Hände zu bekommen, Größen aus Kultur, Politik, Sport und Wirtschaft fragten zu Hunderten um die Möglichkeit eines Grußwortes nach. Ja sogar der (Fußball-)Kaiser selbst setzte mit Hilfe geschickten Pressemarketings alles daran, jetzt, zu diesem einzigartigen Zeitpunkt der abendländischen Kulturgeschichte, einem möglichst breiten Publikum, mitsamt der sechs Jünglinge auf Zelluloid gebannt, entgegen lächeln zu können. [1]

 

Doch weit gefehlt! Unserem ureigenen Naturell entsprechend verbrachten Wir die letzten Tage weitab des Presserummels an ruhigen Orten des ländlichen altbayerischen Raumes, wohl wissend, dass unsere Musik kaum nur der selbst ernannten Elite der Gesellschaft zur Erleuchtung verhelfen kann und darf. So traf man Uns statt einer Danksagungsveranstaltung im Palais des Bundespräsidenten auf dem Essenbacher Volksfest, an einem anderen Tag bereicherten Wir statt der Gestaltung des Gottesdientes zur fürstlichen Eheschließung in Monaco kurzfristig eine heimische Traumhochzeit – an dieser Stelle liebste Grüße an die beiden heißen Bräute – und gestern war ma einfach beim Wirt. Ihr wisstsas eh.

 

So gab es in diesen Tagen sogar mehrere – ja Wir bezeichnen sie als fulminante – Gastspiele in den begehrten Reihen des Ensembles, gerade so, als wollte man die dem übertriebenen Starkult fröhnende Masse an die Vergänglichkeit und Ersetzbarkeit des Einzelnen gemahnen – nur als Gruppe sind wir stark! Ob nun Philipp „die Schießbude“ Kopeinig, Sepp „der Falschparker“ Federl, Uli „ab-ind-Vorbeimess“ Stemmler oder Andreas „der Hochzeitscrasher“ Eichner – alle bewiesen sie auf eine jeweils ganz spezielle Art ihre Tauglichkeit in einigen haarsträubenden Episoden im Zeichen der Baraba-Erotik!

 

Eingeschworen auf dieses, aus dem tiefen Sumpf kommerzieller Unterhaltungsindustrie deutlich herausragende Wertegebäude, wollen und werden Wir unsere Talente auch weiterhin fern von der ganz großen Bühne entfalten - auch wenn einige Fans scheinbar nicht umhin können, ihre feurigen Liebesbotschaften in den heißen Sand südostasiatischer Urlaubsparadiese zu pinseln! [2]

 

In diesem Sinne und in den Worten von aMuSing/den Simpsons/der Weisheit der Welt: Keep reaching for the rainbow, wir sind EUCH ALLEN in tief empfundener Liebe verbunden!

 

 

*Blechis out*

 

 

 

 

PS: Kommt ein Blechi zum Arzt. Dieser untersucht den Blechi und stellt einige auf den ersten Blick schwerwiegende (bei der beinahe unverwüstlichen Gesundheit des Blechis natürlich absolut harmlose) Symptome fest, die ihn in eine geradezu hektische Geschäftigkeit versetzen: „Lieber Herr Blechi, ich bin zutiefst beunruhigt, einen solch herben Verlust könnte die Menschheit nicht verschmerzen! Ich werde Sie retten, bis morgen brauche ich unbedingt eine Blut-, Urin- und Spermaprobe von Ihnen!

 

Darauf der Blechi: „Ois klar, i bring da moang Fria mei Lederhosn vorbei!“

 

*Badumm Basch*

 

 

 



[1] An dieser Stelle dennoch ein fettes Merci an den talentiertesten Sportmoderator, der je die Bühne des deutschen Fernsehens mit seinem gewinnenden Lächeln bereichert hat – vielen Dank lieber Sepp O.!

[2] Und ein weiteres fettes Merci an unsere liebe Claudia, der in ihrem zweiten Auslandssemester nach Karlsruhe warmherzige Liebesgrüße an ihre Helden wichtiger sind als ernsthafte Arbeit! Sehr fein einfach...

 

 

 

 

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© Christoph Wolf